Diagnostik
Bei der Diagnose setzt die Traditionelle Chinesische Medizin generell auf vier sinnliche Methoden:
Abhören, Abtasten (Palpation), Befragung, Beschauen (Inspektion) und Riechen. Sehr typische Bespiele sind die
Puls- und Zungendiagnose.
Die Symptome zeigen sich in Form eines Symptommusters und beruhen laut TCM auf einem Ungleichgewicht. Am Symptommuster erkennt der Therapeut die nötigen Maßnahmen zur erfolgreichen Behandlung nach dem Prinzip des Gleichgewichts. Ist das Yin geschwächt, muss es gestärkt werden, damit Yin und Yang wieder harmonieren.
Gesichtsdiagnostik
Betritt der Patient den Behandlungsraum, vermitteln bereits sein Gesichtsausdruck und die Stimmfarbe wichtige Informationen zur Erstellung der Anamnese. Ein erfahrener Therapeut nutzt diese Beobachtungen als wertvolle ergänzende Diagnose zur Palpation, Puls- und Zungendiagnose.
Zungen-und Pulsdiagnostik
Die Zungen- und Pulstastung sowie die Bauchdiagnose (Hara) zählt zu den ältesten Diagnosearten in der chinesischen Tradition. In der früheren Epochen durften Ärzte ihre Untersuchungen nur an bekleideten Frauen vornehmen. Dadurch wurden die Diagnoseverfahren erheblich eingeschränkt. Unter diesen Voraussetzungen erweise sich die Zungen- und Pulsdiagnostik als ein geeignetes und wichtiges Untersuchungsmodell, das bis heute Bestand hat.
Bauchdiagnose (Hara)
Durch das Abtasten (Palpation) erhalten wir ergänzend zu den Diagnostikmethoden (Anamese, Puls-und Zungendiagnostik) ein umfassenderes Bild über Ursachen von Krankheiten zur Weiterführung unserer Behandlungsstrategie.